- Erwerbsarbeit

Haushalts-Profi

kfd Netzwerk – Profi Hauswirtschaft

Haushaltsbezogene Dienstleistungen ermöglichen eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Für ältere Menschen sichern sie zudem ein selbstbestimmtes Leben im Alter und entlasten pflegende Angehörige.
Die dafür notwendigen Dienstleistungen sollten fair bezahlt und in sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen erbracht werden. Nur so können die meist weiblichen Beschäftigten in dieser Branche eine eigene Existenz- und Alterssicherung aufbauen.
Die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) Landesverband Oldenburg initiierte dazu einen Netzwerkaustausch, um das Anliegen voranzubringen.
Dazu gehören die hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten im Oldenburger Münsterland, die Ansprechpartnerinnen vom Jobcenter und der Koordinierungsstelle ‚Frauen und Wirtschaft, sowie der Landwirtschaftskammer.

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Katharina Drees (Jobcenter), Ursula Hoppe (Landwirtschaftskammer), von der kfd: Elfriede Bruns, Mechtild Pille, Ulrike kl. Hillmann, Renate Hitz (Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft im Oldenburger Münsterland); Gleichstellungsbeauftragte Astrid Brokamp, Dr. Christina Neumann, Andrea Schlärmann und Jana Böckmann

kfd fordert Gutscheinmodell!

Um eine Professionalisierung der haushaltsnahen Dienstleistungen zu gewährleisten wird nun ein Ausbildungsgang angeboten. Dienstleistungsunternehmen berichten von langen Wartelisten, die sie führen. Es wird ein dringender Bedarf an Ausbau dieser haushaltsbezogenen Dienstleistungen gesehen, der es besonders Frauen ermöglicht Erwerbstätigkeit aufzunehmen.
Zugleich wird der Bedarf einer Koordinierungsstelle gesehen, für die Vermittlung und Beratung.
Durch die Sicherung von Qualität und Verlässlichkeit können versicherungsrelevante Beschäftigungsverhältnisse geschaffen werden bis hin zum Schritt in die Selbstständigkeit.
Mit dem Projekt "Haushalte als Arbeitgeber" hat der kfd-Bundesverband ein zentrales frauenpolitisches Thema aufgegriffen und nach politischen Lösungen gesucht.
Um künftig Dienstleistungen im privaten Haushalt bezahlbar zu machen und qualifizierte Angebote auf dem offiziellen Arbeitsmarkt bereitzustellen, sollte auch Deutschland ein Gutscheinmodell einführen, wie es auch jetzt schon der Koalitionsvertrag der Bundesregierung vorsieht.
Belgien hat mit Dienstleistungschecks gute Erfahrungen gemacht: Haushalte erwerben sie zu einem, vom Staat festgelegten und subventionierten Preis und kaufen damit Service im und für den Haushalt ein. Die kfd fordert, dass dies nun endlich durch die Politik auf den Weg gebracht wird.
Denn haushaltsbezogene Dienstleistungen sind ein wesentlicher gesellschaftlicher Faktor in Deutschland und es braucht daher dringend einen Ausbau dieser haushaltsbezogenen Dienstleistungen.

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